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Druckfestigkeit von PE-Rohr

PE-Rohr

Einleitung

PE-Rohre, hergestellt aus Polyethylen, sind weltweit ein zentraler Bestandteil moderner Rohrleitungssysteme. Ob in der Trinkwasserversorgung, Gasverteilung oder Industrie – die Druckfestigkeit von PE-Rohr entscheidet über Sicherheit, Lebensdauer und Einsatzmöglichkeiten. Diese Eigenschaft bestimmt, wie gut ein Rohr dauerhaft hohem Innendruck standhalten kann. In diesem Artikel analysieren wir die drucktechnischen Eigenschaften von PE-Rohren im Detail.

Was versteht man unter Druckfestigkeit bei PE-Rohren?

Die Druckfestigkeit beschreibt die Fähigkeit eines Rohres, dem inneren Betriebsdruck über lange Zeit standzuhalten, ohne zu versagen. Bei PE-Rohren wird sie durch Werkstoffkennzahlen wie MRS (Minimum Required Strength) sowie durch Langzeitprüfungen unter thermischer und mechanischer Belastung bewertet.

Relevanz der Druckfestigkeit im praktischen Einsatz

PE-Rohre kommen überall dort zum Einsatz, wo Wasser, Gas oder andere Medien unter Druck transportiert werden. Ein Versagen aufgrund zu geringer Druckfestigkeit kann zu Leckagen, Rohrbrüchen oder Sicherheitsrisiken führen. Eine präzise Kenntnis der Druckeigenschaften ist daher für Planer, Installateure und Betreiber von entscheidender Bedeutung.

Die Rolle des Werkstoffs Polyethylen

Polyethylen (PE) ist ein teilkristalliner Thermoplast, der sich durch seine hohe Zähigkeit und Formbeständigkeit auszeichnet. Die Molekularstruktur bestimmt maßgeblich die Druckfestigkeit. PE-Rohre gibt es in verschiedenen Qualitäten:

  • PE 63 – ältere Generation, begrenzte Druckfestigkeit
  • PE 80 – mittlere Festigkeit, geeignet für niedrige bis mittlere Drucksysteme
  • PE 100 – hohe Druckbeständigkeit, Standard für moderne Systeme
  • PE 100-RC – besonders widerstandsfähig gegen Punktlasten und Rissausbreitung

Einfluss der Rohrdimension auf die Druckfestigkeit

Ein wichtiges Maß zur Klassifizierung der Druckfestigkeit ist die SDR-Klasse (Standard Dimension Ratio). Sie beschreibt das Verhältnis von Außendurchmesser zu Wandstärke. Je kleiner der SDR-Wert, desto dicker die Wand – und desto höher die mögliche Druckfestigkeit.

Beispiel:

  • PE 100 SDR 11: geeignet für max. 16 bar Betriebsdruck
  • PE 100 SDR 17: geeignet für max. 10 bar Betriebsdruck
  • PE 100 SDR 26: geeignet für max. 6 bar Betriebsdruck

Temperaturabhängigkeit der Druckfestigkeit

Die Druckfestigkeit von PE-Rohren hängt stark von der Betriebstemperatur ab. Bei höheren Temperaturen nimmt die Festigkeit ab. Die Normwerte beziehen sich meist auf eine Wassertemperatur von 20 °C. Bei 40 °C verringert sich die zulässige Druckbelastung um bis zu 50 %.

Deshalb muss bei Warmwasserleitungen oder industriellen Anwendungen mit höheren Temperaturen ein Sicherheitszuschlag berücksichtigt werden.

Langzeitverhalten unter Druck

Ein zentrales Merkmal von PE-Rohren ist ihre Fähigkeit, auch über Jahrzehnte hinweg konstanten Druck auszuhalten. Dieser sogenannte „Langzeitinnendruck“ wird in aufwendigen Testreihen ermittelt, in denen die Rohre über viele Stunden und Tage mit definiertem Innendruck belastet werden.

Die Lebensdauer unter Druck beträgt je nach Typ und Betriebsbedingungen bis zu 100 Jahre. Diese Langlebigkeit macht PE-Rohre besonders wirtschaftlich.

Prüfverfahren zur Bestimmung der Druckfestigkeit

Zur Bewertung der Druckfestigkeit von PE-Rohren werden verschiedene Verfahren eingesetzt:

  • Hydrostatischer Drucktest: Konstante Druckbelastung bei erhöhter Temperatur über einen festgelegten Zeitraum
  • Spannungsrissprüfung: Bewertung der Beständigkeit gegen mikroskopisch kleine Risse unter Innendruck
  • Kurzzeit-Berstversuch: Ermittlung des maximalen Drucks bis zum Versagen
  • Langzeitinnendruckversuch: Simulation der Materialermüdung bei Dauerbelastung

Diese Tests werden gemäß DIN EN ISO 1167 oder ISO 9080 durchgeführt.

Vergleich mit anderen Rohrmaterialien

Im Vergleich zu traditionellen Materialien wie Stahl oder Gusseisen besitzen PE-Rohre eine hervorragende Druckfestigkeit, insbesondere in Verbindung mit Korrosionsfreiheit und Flexibilität.

PE-Rohre punkten also nicht nur mit ihrer Druckfestigkeit, sondern auch mit vielseitiger Widerstandskraft in wechselnden Bedingungen.

Auswirkungen auf Planung und Installation

Bei der Auslegung eines Rohrleitungssystems muss die maximale Druckbelastung genau bekannt sein. Neben dem statischen Druck spielen auch dynamische Faktoren wie Druckschläge eine Rolle. PE-Rohre dämpfen Druckstöße besser als starre Materialien, was ihre Lebensdauer erhöht.

Installateure sollten bei der Verlegung auf:

  • korrekte SDR-Klasse
  • passende Verbindungsarten (z. B. Heizelementmuffenschweißen)
  • Berücksichtigung von Temperatur- und Druckzuschlägen achten

PE 100-RC – die Weiterentwicklung für höchste Beanspruchung

PE 100-RC wurde speziell für schwierige Verlegebedingungen entwickelt. Es verfügt über eine erhöhte Kerbunempfindlichkeit und Rissresistenz, ohne zusätzliche Sandbettung. Die Druckfestigkeit bleibt auch bei grobem Untergrund oder grabenloser Verlegung stabil.

Diese Materialvariante wird bevorzugt in Bereichen eingesetzt, wo konventionelle PE-Rohre an ihre Grenzen stoßen, z. B. in:

  • Sanierung von Altrohrleitungen
  • Horizontalbohrtechnik
  • Küstennahen Gebieten

Einbauhinweise zur Erhaltung der Druckfestigkeit

Die Druckfestigkeit eines PE-Rohrs hängt nicht nur vom Material, sondern auch von der fachgerechten Installation ab. Folgende Aspekte sind entscheidend:

  • Keine Punktlasten im Erdreich
  • Keine Knicke oder starke Biegungen
  • Spannungsloser Einbau
  • Einsatz geeigneter Schweißverfahren
  • Berücksichtigung von Ausdehnung und Kontraktion

Bei korrekter Installation bleibt die Druckfestigkeit langfristig erhalten und verhindert Schäden im Betrieb.

Typische Anwendungsfelder für druckfeste PE-Rohre

  • Trinkwasserversorgung – zuverlässig bei konstantem Betriebsdruck
  • Gasleitungen – sicher dank hoher Dichtheit und Festigkeit
  • Fernwärmeleitungen (mit PE-RT oder PE-X) – beständig gegen Heißwasser und Druck
  • Industrieanlagen – chemisch und mechanisch belastbar
  • Tunnel und Infrastrukturprojekte – robust gegen äußere Lasten und Innendruck

Zukunftsperspektiven: Höhere Druckklassen und Hybridlösungen

Die Forschung arbeitet kontinuierlich an noch leistungsfähigeren PE-Rohren. Neue Additive, optimierte Molekularstrukturen und mehrlagige Konstruktionen ermöglichen künftig Druckklassen von über 20 bar. PE-Rohre mit Faserverstärkung oder innenliegenden Metallschichten eröffnen ganz neue Einsatzbereiche in Hochdrucknetzen.

Fazit

PE-Rohre bieten eine exzellente Druckfestigkeit, die durch Materialauswahl, Wandstärke und Verlegung beeinflusst wird. Dank ihrer Kombination aus Flexibilität, Langlebigkeit und Belastbarkeit stellen sie eine zukunftssichere Lösung für druckführende Rohrsysteme dar. Wer auf PE-Rohre setzt, profitiert nicht nur von Sicherheit und Leistung, sondern auch von nachhaltiger Wirtschaftlichkeit.

Internationale IFAN-Standards

IFAN folgt verschiedenen internationalen Standards, einschließlich ASTM D3035, ASTM D3350, ISO 4427 Serienstandards, EN 12201 Serienstandards, DIN 8074/8075, GB/T 13663 Serienstandards, AS/NZS 4130, JIS K6760, BS 6572 und CSA B137.1, um höchste Qualität und Zuverlässigkeit seiner Produkte zu gewährleisten. Diese Standards decken unterschiedliche Aspekte wie Materialeigenschaften, Herstellungsverfahren und Leistungskriterien ab, was IFAN ermöglicht, Lösungen anzubieten, die den globalen Anforderungen entsprechen.

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IFAN ist ein professioneller Hersteller mit 30 Jahren Erfahrung, der sich der Herstellung hochwertiger Kunststoffrohre, -armaturen und -ventile verschrieben hat. Zu unseren Produkten gehören Messingventile, PPR-Ventile sowie verschiedene Rohre und Armaturen, um den unterschiedlichen Kundenanforderungen gerecht zu werden. Ob Sie Sanitär- und Abflussrohre oder Ventilprodukte benötigen, IFAN kann Ihnen eine breite Palette hochwertiger, kostengünstiger Produkte zur Unterstützung Ihrer Projekte anbieten. Nachfolgend finden Sie unsere Kontaktinformationen.

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